Familienbildung begeistert alle Generationen

Kirchliche Bildungsarbeit ist ein Ur-Anliegen der Reformation, denn wir sollen verstehen, was wir glauben. Und weil das Christsein das ganze Leben umfasst, hat kirchliches Bildungshandeln viele Facetten, beispielsweise als biblische und liturgische/glaubenspraktische Bildung, als Werte- und Gewissensbildung, als Herzensbildung, als politische Bildung. Dabei zielt kirchliche Bildungsarbeit darauf, dass Menschen die Relevanz des Glaubens für ihr Leben und für ihren Alltag entdecken – und dass sie über diese Lebens- und Alltagsrelevanz auskunftsfähig werden, dass sie mündig und sprachfähig werden im Glauben und ihren Teil beitragen zur Kommunikation von Glaube, Liebe und Hoffnung. Deshalb ist Bildung in einer säkulär gewordenen Welt immer auch Mission. Dabei sollte religiöse Erziehung in die allgemeine Erziehung eingebettet sein; denn Religion ist eine Dimension, die das ganze Leben durchzieht. Sie beschränkt sich nicht nur auf die Weitergabe von Glaubensinhalten, sondern sie will eine vom Glauben geprägte Grundhaltung zum Leben insgesamt erreichen.

Die Barmer Theologische Erklärung (1934) sieht den Auftrag der Kirche darin, die Botschaft von der Gnade Gottes „allem Volk“ auszurichten. Dies bedeutet, dass die Formen und Strukturen von Kirche Menschen nicht ausschließen dürfen. Daher muss Kirche ganz im Sinne von Ecclesia semper reformanda (Kirche muss beständig reformiert werden) immer neu leicht zugängliche Formen und passende Strukturen schaffen, dass möglichst viele Menschen in ihnen dem Evangelium begegnen können. Diese Angebote sollen sich hilfreich, relevant und unterstützend für das alltägliche Leben erweisen. 

Familienbildung hat diese Strukturen und die Angebote, denn religiöse Familienbildung gelingt gerade in Begegnung und Beziehung und dies in Resonanz zum Gegenstand der Bildung. Da Menschen und deren Bedarfe unterschiedlich sind, braucht auch Familienbildung vielfältige Formate. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Familien heute nur dann Angebote wahrnehmen, wenn Sie in den Alltag der Familien passen und eine Relevanz bzw. Mehrwert für diese haben. Hierzu gehören Angebote für Eltern, um sich austauschen zu können, Gemeinschaft erleben oder über Herausforderungen im Familienalltag sprechen zu können.

Die Arbeit der Familienbildung sieht den Menschen ganzheitlich als Gottes Gegenüber, von ihm mit unverlierbarer Würde ausgestattet. Sie vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Einsichten, gibt lebensbegleitende Orientierung und Hilfen, ermutigt zu verantwortlicher Lebensgestaltung und schafft Möglichkeiten der Begegnung. Die Familienbildung ist offen für alle Lebenssituationen der Menschen. 

Evangelische FamilienBildung Ludwigsburg

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